WER ICH BIN


Das Unsagbare mit Worten zu umkreisen und dabei in immer tiefere Schichten vorzudringen, ist meine Leidenschaft und meine Berufung. 

 

Diese Liebe zum Wort hat mich u.a. zur Spiritualität geführt. Ich habe in Basel reformierte Theologie studiert und die göttliche Dimension des Wortes kennengelernt. Einige Jahre habe ich im Kanton Graubünden und im Kleinbasel als Pfarrerin gearbeitet und meine eigene 


Sprache und Form für Abschiedsfeiern, Willkommensfeiern und Hochzeiten entwickelt – jenseits von dogmatischen Lehren. Der einzelne Mensch mit seinem ureigenen Lebensweg, seinen Vorlieben und Herzenswünschen soll zusammen mit seinen Angehörigen im Zentrum stehen. Auch habe ich Rituale zu Lichtmess, Walpurgisnacht und der Sommersonnenwende angeboten, die auf gute Resonanz gestossen sind. Mehr und mehr genügte mir dies jedoch nicht mehr. 

 

Neben dem Wort ist es die Verbindung zur Natur, die mich ausmacht. Seit jungen Jahren hege ich eine tiefe Faszination für die Kultur der amerikanischen Urbevölkerung. 1992 verbrachte ich einen Sommer in einem Reservat in Nordontario, Kanada, wo ich Einblicke in die Spiritualität und Lebensweise der Ojibway erhielt. 2013 nahm ich diese Spur wieder auf und reiste unter der Leitung von Charly Juchler ins Land der Lakota (South Dakota, USA). Dort machte ich auch erste Bekanntschaft mit dem, was heute Schamanismus genannt wird.

Durch einen Traum im Frühjahr 2019 angeregt, beschloss ich, dem schamanischen Weg zu folgen. Ich absolvierte 2021–2022 im Diwan Basel bei Janine Jenal eine Ausbildung in der Tradition der Q'ero Paqos (Andenschamanismus, Peru), um mir insbesondere im Bereich des Zeremoniellen neue Werkzeuge anzueignen und neue Räume zu erschliessen. Dieses Wissen kann ich auf Wunsch in eine persönliche Feier einbinden. Doch auch hier gilt meine Grundsatz: Es geht nicht um Dogmen und Lehren, sondern um das Individuum.